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- Ein Haus voller Wunder - Part 3: Wenn alte Geschichten anklopfen – und es Zeit wird, die Tür zu öffnen
Im letzten Beitrag habe ich erzählt, wie wir unangenehme Emotionen und Erinnerungen oft lieber verdrängen, anstatt ihnen mutig zu begegnen. Falls ihr den letzten Beitrag verpasst habt, könnt ihr ihn hier nachholen: Link zum Blog . In meinen jungen Jahren erlitt ich Entwicklungstraumata, die – genauso wie zahlreiche limitierende Glaubenssätze – mein Selbstwertgefühl massiv verletzten. Ich versuchte ständig, es meiner Aussenwelt recht zu machen und Erwartungen zu befriedigen, lernte nie wirklich, Grenzen zu setzen. Kein Wunder – ich kannte meine eigenen Grenzen nicht einmal. Durch diese Umstände hatte ich dann auch grosse Schwierigkeiten in meinen Beziehungen zu mir selbst und zu anderen Menschen. Und so sang ich den “You complete me” Song für eine sehr lange Zeit. Auch in meinem Enneagramm-Typ 6 bewegte ich mich eher im unteren Bereich der Leiter. Ich war überloyal und suchte die Sicherheit ständig in der Aussenwelt. Ich wusste nicht mehr, wer ich eigentlich war, was mein eigenes Herz wollte. Mein Körper war nur noch ein leeres Gefäss. Das emotionale Essen half mir da auch nicht weiter. Mein fehlendes Selbstwertgefühl wurde von diesem “Kontrollversuch” nicht satt. Wäre mein Körper ein Haus, so habe ich mich selbst wohl viele wertvolle Jahre meines Lebens in meinen dunkelsten Keller weggesperrt. Mein Körper gab mir immer wieder Zeichen, die ich jedoch nicht ernst nahm. Ich vertraute ihm nicht. Im Jahr 2023 begann ich, mich aktiv mit Körperarbeit auseinanderzusetzen, meinen eigenen Körper kennenzulernen und seine wunderbaren Räume zu betreten. Das war ein Turning Point. Durch die Körperarbeit entdeckte ich Räume in den schönsten Farben in mir, die voll waren von Wärme, Magie und unzähligen Melodien und spannenden Musikgenres. Es gab aber auch Räume, die ich nicht betreten wollte, weil ich mich vor dem Inhalt fürchtete. Dieser “Inhalt” klopfte nämlich immer wieder an die Tür, so lange, bis ich sie endlich öffnete. Ich wusste jedoch: Wenn ich in meinem Leben wirklich weiterkommen wollte, musste ich irgendwie da durch. So begann ich, genau hinzusehen und das aufzulösen, was mich in meinem Leben immer wieder blockierte. Dieser Prozess kostete mich viel Mut und unzählige Tränen, doch daraus entstand etwas Wunderbares. Ich füllte meinen Körper und meine Seele mit Liebe. Liebe für mich selbst. Ich lernte ausserdem meine beste Freundin in mir kennen, welche ich seither regelmässig “date”:-). Meine eigenen Grenzen mit all ihren JA’s und NEIN’s kennenzulernen (inkl. Vokabular hierfür) war bahnbrechend für mich. Die Körperarbeit eröffnete mir erst diese schöne neue Welt in mir, in welcher ich mich endlich zu Hause fühlen darf. Wenn Euch diese Themen inspiriert haben, freue ich mich, von Euren eigenen Erfahrungen zu hören. Schreibt mir gerne auf caroline@ennaya.world . Welche inneren Räume warten darauf, von Euch erkundet zu werden? Welche Türen lohnen sich, mutig zu öffnen? Herzlich Caroline Banz
- Ein Haus voller Wunder - Teil 1
Willkommen zu meiner Mini-Serie „Ein Haus voller Wunder“! Kennt ihr das Gefühl, wenn man ein Haus entrümpelt? Staub fliegt, alte Kisten werden aussortiert, und plötzlich kommt Licht und Luft in Räume, die lange Zeit vollgestellt waren. Es ist, als ob man nicht nur den Boden, sondern auch die Seele fegt – ein befreiendes Gefühl, das Platz für Neues schafft und wieder Wärme reinbringt. Fast so, als ob das Haus selbst ein erleichtertes „Puh!“ von sich gibt! Genau so fühlte es sich für mich an, als ich begann, meinem Körper wirklich zuzuhören. Vor zwei Jahren habe ich mich entschieden, eine Ausbildung als Sexological Bodyworker zu machen – ein Beruf, der in den USA bereits etabliert ist. Diese Ausbildung hat mir geholfen, die „Zimmer meines Körpers“ zu betreten, sie zu fegen, Licht hineinzulassen sowie Altes und ja, zum Teil Unangenehmes, zu betrachten, das ich so lange beiseitegeschoben hatte. Das half mir, es auch endlich loszulassen. Aber das Spannendste daran? Mit diesem ganzheitlichen Ansatz kann ich jetzt auch anderen Menschen helfen, ihre ganz eigenen Räume in sich zu entdecken und erstrahlen zu lassen. Denn unsere Körper sind wie Häuser voller Wunder – sie warten nur darauf, dass wir die Türen öffnen. Es ist unglaublich schön zu sehen, wie Menschen, die zu mir ins Bodywork kommen, ihre inneren Räume zum Strahlen bringen - manchmal so sehr, dass ich fast zur Sonnenbrille greifen muss:-). Welche Räume in euch warten darauf, entdeckt und zum Strahlen gebracht zu werden? Ich freue mich, wenn ihr diese Reise mit mir macht. Folgt mir für die nächsten Beiträge und teilt gerne, was euch in eurem inneren Haus bewegt. Im nächsten Beitrag werde ich mit euch darüber sprechen, warum Verdrängung keine Lösung ist und was sich auftun kann, wenn wir uns den verschlossenen Türen in unserem Körper stellen können. Freut euch auf den nächsten Teil der Serie: ‚Verdrängen hilft nicht‘. Wenn du kommentieren oder deine Gedanken teilen möchtest, schau gerne auf meinem Blog vorbei – dort kannst du dich direkt mit mir und anderen austauschen! Herzlich Caroline Tanja Banz
- Das stille Örtchen – Ein Ort für grosse Geschäfte und noch grössere Erkenntnisse
Wie schön ist es doch, sich an sein stilles Örtchen zurückzuziehen, wo man nur mit sich selbst im Raum ist und der Natur ihren freien Lauf lassen kann. Heute Morgen ging ich, wie so oft nach meinem wohltuenden Morgenkaffee, zur Toilette und freute mich, dass meine Verdauung zu funktionieren schien. Manchmal ist das ja auch so eine Sache – wer ständig zwischen Termindruck, Stresssnacks und Bewegungsmangel jongliert, darf sich nicht wundern, wenn der eigene Darm irgendwann mit verschränkten Armen in der Ecke steht und sagt: "Mach deinen Mist doch allein!" Da sass ich also. Stille. Während ich so vor mich hin atmete und mein Körper sein physiologisches "Ding" erledigte, schossen mir auf einmal Gedanken hoch, die weit mehr mit Loslassen zu tun hatten, als mir je – besonders am stillen Örtchen – bewusst gewesen war. Dabei fiel mir auf, dass ich – während mein Körper seinem natürlichen Rhythmus folgte – ganz nebenbei auch ein paar alte Überzeugungen freigab, die wohl schon längst bereit waren zu gehen. Wir kennen alle das befreiende Gefühl, wenn wir sowohl unseren Darm als auch eine volle Blase entleeren. Gehen nun noch limitierende Gedanken und alte Überzeugungen die Schüssel hinunter, kann so ein Gang zur Toilette ein wahres Freudenfest in sich werden, das jede noch so gut organisierte Party übertrumpft. Diese innere Hochstimmung – ausgelöst durch befreiende Gedanken, ein sich öffnendes Herz und ein lebendiges Körpergefühl – wäre fast schon ein eigenes Buch wert. Heute Morgen machte ich zudem einen inneren Schritt, den ich so in dieser Form noch nie gegangen bin. Noch immer auf dem mittlerweile von meiner Haut aufgewärmten WC-Deckel sitzend, begann ich, mit meinem Körper zu sprechen. Was dabei herauskam, waren folgende Sätze: Danke, dass Du diese wertvolle und wichtige Arbeit immer für mich tust, Du mich nährst und reinigst und mir Zeichen gibst. Es tut mir leid, dass ich Dich in der Vergangenheit nicht gesehen und wertgeschätzt habe. Ich sehe Dich jetzt. Du bist ein Geschenk für mich und ein WUNDERWERK der Natur. Wenn ich Dich einmal nicht sehen sollte und Du Dich einmal als Sklave fühlst, dann tut es mir von Herzen leid. Ich verspreche Dir in Zukunft, dass ich mein Bestes geben werde. Ich mag Dich wirklich sehr und danke Dir für alles, was Du für mich tust. Nach diesen Sätzen fühlte ich mich so verbunden wie zwei Menschen, die sich zum ersten Mal begegnen und sofort spüren, dass sie eine besondere Freundschaft verbindet. Während ich diese Sätze schreibe, zaubern sie mir sowohl ein äußeres Lächeln auf die Lippen als auch ein inneres auf die Seele.
- Ein Haus voller Wunder -Teil 2: Verdrängen hilft nicht
Ich wünsche euch allen zuerst mal alles erdenklich Gute für das neue Jahr! Im ersten Teil meiner Serie ‚Ein Haus voller Wunder‘ habe ich euch erzählt, wie unser Körper wie ein Haus voller Räume ist, die darauf warten, entdeckt und entrümpelt zu werden. Falls ihr den Beitrag verpasst habt, könnt ihr ihn hier nachlesen. Habt ihr jemals versucht, ein Problem einfach zu ignorieren, so nach dem Motto: „Ach, wenn ich es nicht sehe, dann ist es nicht da“? Ja, ich auch. Aber mal ehrlich: Wie oft hat das wirklich funktioniert? Ich habe gelernt, dass Verdrängung zwar kurzfristig Erleichterung bringt, aber keine langfristige Lösung ist. Schmerzliche Erfahrungen und Erinnerungen verschwinden nicht einfach. Sie bleiben – wie staubige, alte Kisten in einem dunklen Raum. Und irgendwann stolpern wir mitten im Alltag darüber. Es war erst, als ich mich entschied, diesen dunklen Räumen in mir zu stellen, dass ich wirklich Frieden schließen konnte. Es fühlte sich an, als würde ich ein verlassenes Haus betreten und Türen öffnen, eine nach der anderen. Manche Räume waren hell, andere ziemlich chaotisch – aber mit jedem Schritt ließ ich mehr Licht, Luft und Wärme hinein. Wo habt ihr Tendenzen, Dinge zu verdrängen? 🌈 Im nächsten Beitrag wird es humorvoll: Ich nehme euch mit auf eine Reise durch die chaotischen Zimmer meines Körpers – und wie ich mit einem imaginären Besen für Licht und Ordnung gesorgt habe. Lasst euch überraschen von ‚Ein Besen für die Seele‘! Wenn ihr kommentieren oder eure Gedanken teilen möchtet, seid ihr herzlich dazu eingeladen. Herzlich Caroline Banz